Covid legt zwar nun auch den Opernbetrieb in München still, nichtsdestotrotz lasse ich mir die Freude an der Musik nicht nehmen und höre beim Nähen vertraute Melodien aus Oper und Ballett in Dauerschleife. Das bringt ein wenig Ruhe in den Maskennähstress.
Immer wieder fallen mir neue und alte Stoffe in die Hände, die mich nicht nur auf kreative Ideen bringen, sondern auch träumen lassen...zum Beispiel von bekannten Ballettproduktionen des Bayerischen Staatsballetts.
Inspiriert von Kostümen der Produktionen und meiner eigenen Fantasie, habe ich drei verschiedene Masken entworfen, die an das jeweilige Ballett erinnern.
Zusammen mit der wunderbaren Sinéad Bunn, Tänzerin beim Bayerischen Staatsballett, sind stilvolle Fotografien im Fine Art Print entstanden.
Die violette Maske mit aufgesteppter Pailletten-Spirale und herausfallenden Zahlen verkörpert unverkennlich Christopher Wheeldons Ballettproduktion "Alice im Wunderland". Auch wenn Disneys Figur ein hellblaues Kleid mit Schürze trug, trifft es die Farbe Violett nahezu perfekt, die Magie der Reise im Wunderland mit viel Xylophon widerzuspiegeln.
Die pinke Maske aus Seidencrêpe und bestickten Gold und Silber erinnert mich an das orientalische Ballett "La Bayadère". Es war nach der Kameliendame, das erste Ballett, das ich als kleines Kind in der Münchner Oper anschauen durfte. Bis heute festigt sich die Erinnerung an das rosa Kleid mit golden Rauten, in dem die Tempeltänzerin Nikiya tanzt, bis sie aus der Blumenschale von der Schlange gebissen wird.